Sie können die Tagung in Präsenz oder online besuchen.
Freitag, 28.04.2023 |
ab 11:30 Uhr | Registrierung |
13:00-13:15 Uhr | Begrüßung-Übergabe an Dr. Klaus Sejkora |
13:15-14:15 Uhr |
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Warum machst du mich nicht glücklich? Paartherapie und die Konfrontation mit der Realität
Dipl.-Psych.in Berit Brockhausen |
Hauptvortrag 1
HV01
13:15-14:15 Uhr
Der Anfang ist einfach. Ich tue dir gut und du mir. Bis zu dem Moment, in welchem deutlich wird, dass ich mich entscheiden muss, ob ich dich glücklich mache zum Preis, selbst unglücklich zu sein. Oder ob ich gut für mich sorge, aber dir damit weh tue.
Diese notwendige Station einer Liebesbeziehung führt zu Trennungen, Streit, feindseligen Arrangements - oder in die Paarberatung. Hier geht es darum, die Klient:innen zu unterstützen, die schmerzhafte Realität zu akzeptieren und daran zu wachsen, damit es danach anders und besser weitergehen kann. Wie kann diese Unterstützung konkret aussehen?
Dipl.-Psych.in Berit Brockhausen
14:15-14:30 Uhr |
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Roter Faden
Dr. Klaus Sejkora |
Dr. Klaus Sejkora
• Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe
• Psychotherapeut/ Transaktionsanalytische Psychologie
• Lehrender Transaktionsanalytiker
• Co-Leiter des Donau Instituts Campus für Transaktionsanalyse
• Arbeitet in freier Praxis in Linz, Schwerpunkte u.a: Paarpsychotherapie, Resilienz
• Forschungsschwerpunkte derzeit: Hilflosigkeit, Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen
• Zahlreiche Publikationen
14:30-14:45 Uhr | Pause |
14:45-15:45 Uhr |
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Liebe, Narzissmus und die Suche nach dem Wir
Dr.in phil. Bärbel Wardetzki |
Hauptvortrag 2
HV02
14:45-15:45 Uhr
Narzisstische Liebesbeziehungen sind wie ein Feuerwerk, verführerisch, aber oft nur von kurzer Dauer. Denn alles dreht sich um den schönen Schein, den eigenen Vorteil, und das eigene Selbstwertgefühl. Daraus entstehen die charakteristischen Konflikte wie Entwertung und Erhöhung des anderen und der eigenen Person, die Angst vor Nähe und Einsamkeit, der Wunsch zu verschmelzen und die Furcht vor Nähe, das Gerangel um Macht, das Ungleichgewicht in der Begegnung und das Streben nach einem idealen Bild von sich und seinem Gegenüber.
Die Liebe ist oft groß und romantisch, aber die Beziehungen sind selten dauerhaft und erfüllend. Oft enden sie, bevor sie wirklich begonnen haben und hinterlassen das unangenehme Gefühl, versagt zu haben. Oder sie verlieren im Lauf der Jahre ihren Glanz und enden in leidvollen Streiteigkeiten und Entwertungen.
Durch Verführung, Manipulation und Überheblichkeit werden die Partner kontrolliert und gegängelt. Sie verlieren nach und nach ihren persönlichen Wert und die Besinnung auf eigene Bedürfnisse und Motive, was sie daran hindert, sich aus einer solchen destruktiven Beziehung zu befreien.
Dr.in phil. Bärbel Wardetzki
15:45-16:00 Uhr |
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Roter Faden
Dr. Klaus Sejkora |
Dr. Klaus Sejkora
• Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe
• Psychotherapeut/ Transaktionsanalytische Psychologie
• Lehrender Transaktionsanalytiker
• Co-Leiter des Donau Instituts Campus für Transaktionsanalyse
• Arbeitet in freier Praxis in Linz, Schwerpunkte u.a: Paarpsychotherapie, Resilienz
• Forschungsschwerpunkte derzeit: Hilflosigkeit, Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen
• Zahlreiche Publikationen
16:00-16:30 Uhr | Pause |
16:30-17:30 Uhr |
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Unsichere Bindung in der Paarbeziehung - Bindungsverletzungen überwinden
Mag.a Karin Pinter |
Hauptvortrag 3
HV03
16:30-17:30 Uhr
Mag.a Karin Pinter
17:30-17:45 Uhr |
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Roter Faden
Dr. Klaus Sejkora |
Dr. Klaus Sejkora
• Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe
• Psychotherapeut/ Transaktionsanalytische Psychologie
• Lehrender Transaktionsanalytiker
• Co-Leiter des Donau Instituts Campus für Transaktionsanalyse
• Arbeitet in freier Praxis in Linz, Schwerpunkte u.a: Paarpsychotherapie, Resilienz
• Forschungsschwerpunkte derzeit: Hilflosigkeit, Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen
• Zahlreiche Publikationen
17:45-18:15 | Pause |
18:15-19:30 Uhr |
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Die Gedanken frei? - Sexuelle Fantasien und Wünsche als Thema der Therapie
Dr.in sc.hum. Angelika Eck |
Hauptvortrag 4
HV04
18:15-19:30 Uhr
Dr.in sc.hum. Angelika Eck
19:30-20:00 Uhr |
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Roter Faden & Ausblick
Dr. Klaus Sejkora |
Dr. Klaus Sejkora
• Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe
• Psychotherapeut/ Transaktionsanalytische Psychologie
• Lehrender Transaktionsanalytiker
• Co-Leiter des Donau Instituts Campus für Transaktionsanalyse
• Arbeitet in freier Praxis in Linz, Schwerpunkte u.a: Paarpsychotherapie, Resilienz
• Forschungsschwerpunkte derzeit: Hilflosigkeit, Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen
• Zahlreiche Publikationen
20:00-21:00 Uhr | Get together |
Samstag, 29.04.2023 |
08:00-08:50 Uhr | Registrierung |
8:50-9:00 Uhr | Begrüßung |
9:00-10:00 Uhr |
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Sex in der Paartherapie: Der Elefant im Raum
Dipl.-Psych.in Karina Kehlet Lins |
Hauptvortrag 5
HV05
9:00-10:00 Uhr
So schwierig wie es sein kann, sexuelle Themen auf die Tagesordnung zu setzen, genauso wichtig ist es! Eine der wesentlichsten Aufgaben in der Paartherapie ist es, Herausforderungen zu benennen, aber gerade bei sexuellen Themen sind wir uns schnell unsicher - wie mache ich das, und müsste man dafür nicht eine ausgebildete Sexualtherapeut:in sein? In diesem Vortrag erfahren Sie, warum und wie Paartherapeut:innen das Thema anschneiden sollten.
Dipl.-Psych.in Karina Kehlet Lins
10:00-10:30 Uhr | Pause |
Block 1 (Auswahlmöglichkeit: Workshop oder Vortrag)10:30-12:00 Uhr |
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Porno- und Sexsucht erkennen, behandeln und vorbeugen
Dr.in med. Heike Melzer |
Block 1
WEB01
10:30-12:00 Uhr
Pornographie ist ein allgegenwärtiges Genussmittel und Sexualität lässt sich heute auf Abruf konsumieren. Aber auch bei der schönsten Sache der Welt gilt: Die Dosis macht das Gift. Zwanghafte und süchtige Verhaltensweisen um das Thema Sexualität breiten sich immer weiter aus. Um Betroffenen und deren Umfeld helfen zu können, bedarf es ein qualifiziertes Fachwissen und ein tiefgreifendes Verständnis der Materie, um diagnostisch, therapeutisch und präventiv hilfreich sein zu können.
Dr.in med. Heike Melzer
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Verletzte Seele, verletzter Körper, verletzliche Sexualität - Wie sich Trauma auf die Sexualität auswirkt
Dr.in med. Melanie Büttner |
Block 1
WEB02
10:30-12:00 Uhr
Wer sexuelle Gewalt erlitten hat, hat oft Jahre später noch mit den Folgen für die eigene Sexualität zu kämpfen. Berührungen und Nähe lassen belastende Erinnerungen lebendig werden. Angst, Ohnmacht, Fluchtimpulse und Erstarrung machen hilflos. Ekel und Schmutzgefühle verstören ebenso wie ungewollte Erregung oder Gewaltfantasien. Die Vagina verengt sich zum Schutz und tut weh, während der übrige Körper nichts spürt. Der Geist schaltet ab. Nicht immer ist hinterher klar, was beim Sex geschah. Auch weil sie ihre Bedürfnisse kaum spüren oder äußern können, sind viele Betroffene schutzlos. Grenzen und Gefahren zu erkennen, fällt ihnen schwer – weitere belastende Erfahrungen und Reviktimisierungen sind die Folge. Während manche Betroffene Sex deshalb lieber aus dem Weg gehen, wollen andere ihn unbedingt, weil sie sich menschliche Zuwendung erhoffen und Alleinsein nicht ertragen. Pornos und digitale Sexkontakte bergen besondere Risiken für die Betroffenen. Auch Sexsucht kommt vor. Oft sind die Partner:innen von Betroffenen ebenfalls verunsichert und belastet. Das Online-Seminar vermittelt Wissen zu sexuellen Traumafolgen.
Dr.in med. Melanie Büttner
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Was ist los mit uns? Wo bleibt sie denn nur: Die Lust, die uns so glücklich macht(e)?
DSA.in Manuela Hofer-Hartnig Wolfgang Hofer, MSc. Nur noch wenige Plätze! |
Block 1
WS01
10:30-12:00 Uhr
Sexuelle Unlust ist der Beziehungskiller Nummer 1. Wie können Paare diese Falle vermeiden oder wieder aus ihr herauskommen? Die Wege aus der Lustlosigkeit.
Im Workshop befassen wir uns mit Lösungsansätzen, sexuelle Unlust erst gar nicht entstehen zu lassen. Wenn Sie aber bereits einmal vorhanden ist, zeigen wir die Möglichkeiten auf die Paare haben, wieder zu einer lustvollen Sexualität zurückzufinden. Wir gehen natürlich auch der Frage nach, was die Ursachen der - oft nicht nur sexuellen - Lustlosigkeit sind.
DSA.in Manuela Hofer-Hartnig
Wolfgang Hofer, MSc.
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Wenn zwei nicht genug sind - Offene, polyamore und neu definierte, alternative Beziehungsmodelle in der Paartherapie
Brigitte Moshammer-Peter Nur noch wenige Plätze! |
Block 1
WS02
10:30-12:00 Uhr
Nach wie vor wird das Ideal der romantischen Liebe hoch gehalten. Die Idee die eine Person zu finden mit der es sich bis ans Lebensende glücklich und auch sexuell erfüllt leben lässt, wird allerdings nur all zu oft enttäuscht. Es entsteht der Wunsch auch mit anderen Personen Sexualität zu erleben.
Während in früheren Zeiten die gesellschaftliche Moral sehr genau vorgab wie wir zu leben haben, so sind wir heute gefordert eigene Definitionen für unser Zusammenleben zu finden.
Ulrich Clement meint dazu: „Was sich in der Postmoderne zeigt ist weder das Geforderte noch das Gewünschte noch das Verbotene noch das Gebotene – es ist ausschließlich das Mögliche.“
Erlaubt ist alles, solange alle Beteiligten erwachsen, eigenberechtigt und freiwillig bei der Sache sind. Referenzsysteme für Beziehungen existieren zunehmend nicht mehr. So ist es in modernen Gesellschaften wie der unseren möglich als Single zu leben, in einer monogamen Paarbeziehung, in polyamoren Beziehungen oder in einer ganz individuellen und neu zu definierenden Beziehungsform. Nicht mehr Konvention oder Geschlecht stehen im Vordergrund sondern persönliche Vorlieben.
Neben dem Vorstellen unterschiedlicher Beziehungsmodelle wird in diesem Workshop erarbeitet, wie wir in der Therapie und Beratung Paare dabei begleiten können ihre Beziehung neu zu definieren und zu gestalten. Ebenso bleibt genügend Raum für konkrete Fragen, Diskussion und Austausch.
Brigitte Moshammer-Peter
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Körper im Dialog - Erlebnis- und körperorientierte Zugänge zur Paar- und Sexualtherapie
Mag.a Dr.in Ingeborg Netzer, MSc. Martin Geiger, MSc. Nur noch wenige Plätze! |
Block 1
WS03
10:30-12:00 Uhr
Schwierigkeiten in Beziehungen und speziell in der Sexualität beruhen oft auf kaum bewusster, subtiler körperlicher Kommunikation. Um diese Ebene in der Paar- und Sexualtherapie adressieren zu können, sind körper- und erlebnisorientierte Arbeitsweisen notwendig. Veränderungsprozesse führen über achtsames, körperliches Wahrnehmen zum Experimentieren und Entwickeln neuer Möglichkeiten.
In diesem Workshop wird es die Gelegenheit geben, mit angeleiteten Bewegungsdialogen zu experimentieren und sich anschließend darüber auszutauschen, wie dabei Beziehungsdynamiken erlebbar werden. Anhand dieser Erfahrungen und mittels Fallbeispielen soll gezeigt werden, wie in der Paar-und Sexualtherapie mit Körpererfahrungen gearbeitet werden kann.
Mag.a Dr.in Ingeborg Netzer, MSc.
Martin Geiger, MSc.
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Die Fähigkeit allein zu sein
Dr. Michael Rosner |
Block 1
WS04
10:30-12:00 Uhr
Viele Patient:innen kommen zu uns, weil sie Alleinsein nicht ertragen, sie leiden direkt, bleiben in Abhängigkeiten oder müssen sich suchtartig Kontakt(e) verschaffen. Dahinterstehend gibt es viele Ursachen, nicht zuletzt entstehen dadurch auch komplexe schwer lösbare Paardynamiken oder Kollusionen. Winnicott hat 1957 als erster auf die notwendigen Fähigkeiten aufmerksam gemacht, die es für gutes Alleinsein braucht. Paradoxerweise sind dafür sowohl Getrenntheit als auch Verbundenheit gleichzeitig - primär im inneren Raum - notwendig. Die Pandemie hat die Frage von allein oder einsam nochmals akzentuiert. Dieser Workshop möchte neben der kurzen Vorstellung von grundlegenden Theorien auch die therapeutische Möglichkeiten diese Fähigkeit zu erlangen bzw. zu verbessern skizzieren.
Dr. Michael Rosner
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Sexualtherapie mit Hypnose: Imaginativ Lust anregen
Dr.in Barbara Laimböck |
Block 1
WS05
10:30-12:00 Uhr
Sexuelle Funktionsstörungen sind außergewöhnlich häufig. Sie werden dann zum Problem, wenn eigene sexuelle Wünsche nicht mit denen der Partner:innen korrespondieren. Häufig werden Menschen von sexueller Versagensangst geplagt, von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, vorzeitigem Samenerguss oder Erektionsproblemen. Fragen wie diese tauchen auf: War ich gut? Was hält sie/er von mir? Bin ich ein/e guter Liebhaber:in? War der Orgasmus echt? Oh nein, nicht schon wieder! Hoffentlich klappt es heute! Wenn ich nur nicht wieder so schnell komme! Wie sag ich ihr/ihm, dass ich keine Lust habe?
Menschen mit diesen sexuellen Themen haben von Hypnose sehr profitiert, denn unsere erogenste Zone ist das Gehirn. Warum? Sexuelle Lust ist tief in entwicklungsgeschichtlich alte Bereiche des Gehirns eingeschrieben. Kognitiv kann Lust nicht aktiviert werden. Doch tiefe Entspannung ist gut um Ängste zu lösen, entspannt und genussvoll die Phantasie anzuregen und die erogene Zone des Gehirns lustvoll zu aktivieren.
Der (selbst-)hypnotische Ansatz der Therapie sexueller Funktionsstörungen ist sehr effektiv.
In vielen Jahrzehnten habe ich meine Erfahrungen und Interventionen mit Hypnose gesammelt. Im Gruppensetting leite ich Sie zur Selbsthypnose bei Lustlosigkeit, Erektionsstörungen, vorzeitigem Samenerguss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr an. Und vielleicht können die Übungen Ihre Patient:innen zum lustvollen Spielen anregen. Das Rätsel sexueller Leidenschaft wird sich nicht lösen, aber vielleicht entwirrt und löst sich, was im Netz von Gewohnheit und Angst gefangen ist.
Dr.in Barbara Laimböck
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Wenn das Chaos intensiver Emotionalität die Paartherapie bedroht - Emotionsfokussierte Ansätze, um Reaktivität positiv anzuordnen und therapeutisch nutzbar zu machen
Kevin J. Hall, BSc. MSc. .. leider ausgebucht |
Block 1
WS06
10:30-12:00 Uhr
Die Arbeit mit reaktiven Paaren kann sehr herausfordernd sein. Laute Kritik, Verachtung, Sarkasmus, Beleidigungen, wütendes Mauern und Verleugnung führen zu Eskalation im Therapieraum. Das Paar triggert sich gegenseitig und Therapeut:innen werden oft mit in die Spirale des sich immer weiter steigernden Dramas hineingezogen. In diesem Workshop werden Möglichkeiten zur Bewältigung von Reaktivität durch die Brille der emotionsfokussierten Therapie betrachtet. Dieser bindungsorientierte Ansatz sieht Reaktivität als ein äußeres Zeichen von Schmerz, Angst und Hilflosigkeit beziehungsweise als Ausdruck der menschlichen Sehnsüchten nach Sicherheit, Akzeptanz und Verbindung.
Dieser Workshop gibt einen Einblick in die Anwendung emotionsfokussierter Interventionen bei reaktiven Paaren: Der Einsatz von unermüdlicher Empathie, um das Paar dort abzuholen, wo es gerade steht; das Reframen des Kampfes im Sinne von Bindungsbedürfnissen; und das Choreografieren von Momenten sicherer Verbundenheit, in denen Paare lernen, ihre Bedürfnisse auf anpassungsfähigere und sicherere Weise zu befriedigen.
Kevin J. Hall, BSc. MSc.
• Psychotherapeut (SF) in freier Praxis,
• Zertifizierter emotionsfokussierter Therapeut (ICEEFT),
• Senior Coach des Österreichischen Coaching Dachverbandes,
• Weiterbildung in klinischer Hypnose nach Milton Erickson (Hypnosynstitut) Fortbildungen in systemischer Traumatherapie und EMDR (la:sf und FEMDRA),
• NLP Master Practitioner,
• kognitiver Wissenschaftler,
• Betriebswirt und Germanist
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Konsensmoral NICHT Therapeut:innenmoral - Sexuelle Rollen und Praktiken im sexualtherapeutischen Setting
Christof Mitter, BA, MSc. |
Block 1
WS07
10:30-12:00 Uhr
Der Workshops dient der Betrachtung romantischer und/oder sexueller Beziehungen abseits einer Sexualmoral der Akte, heteronormativen und binären Haltung.
Neosexuelle Revolution (1) und Konsensmoral eröffneten eine Bühne für eine Vielzahl sexueller Rollen und Praktiken. Ziel des Workshops ist die Auseinandersetzung mit sexuellen Lebens- und Liebensformen sowie sexuellen Präferenzen um Klient:innen im Rahmen der psychotherapeutischen Arbeit möglichst ohne subjektiver, gar (verfrühter) pathologischer Betrachtung begegnen zu können.
(1) Begrifflichkeit nach Volkmar Sigusch
Christof Mitter, BA, MSc.
12:00-13:30 Uhr | Mittagspause |
Block 2 (Auswahlmöglichkeit: Workshop oder Vortrag)13:30-15:00 Uhr |
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Die Liebe im Sadomasochismus
Mag.a Astrid Pfneisl |
Block 2
NV01
13:30-15:00 Uhr
BDSM ist eine einvernehmliche und gesunde Art, Sexualität zu leben. Im Gegensatz zu vielen Klischees haben die meisten Spielarten im BDSM nicht ausschließlich mit Schmerzreizen zu tun, sondern vielmehr mit einer klaren Hierarchie, die von allen Beteiligten gewünscht wird. Die Einvernehmlichkeit ist elementare Grundlage und unterscheidet BDSM von sexueller Gewalt.
Das BDSM-Universum ist größer als man gemeinhin denkt, aber es gibt wiederkehrende Rollen und Szenen, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten folgen.
Dieser Vortrag widmet sich dem Verständnis dieser Form der Sexualität. Er setzt sich damit auseinander, was genau BDSM eigentlich ist und welche Grundlagen und Grundbegriffe es gibt.
Vor allem wird dabei auf psychologische Hintergründe Bezug genommen - warum Menschen diese Rollen und Spielarten gut finden und was daran eine therapeutische oder heilsame Funktion haben kann.
Mag.a Astrid Pfneisl
• Psychotherapeutin und Sexualtherapeutin mit dem Arbeitsschwerpunkt Kink Aware Professionals.
• Kink Aware Professionals Association in Österreich gegründet
• unterrichtet in der Sexualtherapieausbildung des VÖPP.
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Guter Sex ist Übungssache - Herausforderungen in der Paarsexualität und Möglichkeiten, diese zu bewältigen
Lic. phil Dania Schiftan |
Block 2
WEB03
13:30-15:00 Uhr
Schöner Sex - schön wär's! Was kann man tun, wenn nach vielen Jahren Beziehung die Abläufe festgefahren sind, die Lust verschwunden? In diesem Vortrag setze ich mich mit den Grundlagen der Sexualität auseinander und erkläre, wie Sexualität bei einem Paar verstanden werden kann und vor welchen Herausforderungen viele Paare stehen. Anhand zahlreicher Fallbeispiele aus meiner Praxis zeige ich, wie ein Paar ein neues Miteinander im Bett entwickeln kann, ganz behutsam und effektiv, sodass Sexualität zu einer Ressource werden und als gemeinsames Erlebnis das Paar näher zusammenbringen kann.
Lic. phil Dania Schiftan
• Psychotherapeutin (eidg. anerkannt),
• Klinische Sexologin (ISI),
• Dr.in phil. in Clinical Sexology (USA, AACS)
• Seit 15 Jahren tätig in eigener Praxis in Zürich
• Autorin von “Coming Soon“ (2018), “Keep it Coming“ (2021) und “Let‘s Talk About Sex“ (2021)
• Expertin bei diversen Medienhäusern zu Sexualität und Partnerschaft
• Therapie-Ansatz Sexualtherapie: Sexocorpor
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Sexualität und Identitäten
Mag.a (FH) Magdalena Ségur-Cabanac, MSc |
Block 2
WEB04
13:30-15:00 Uhr
Identität bildet sich in einem Zusammenspiel von Gesellschaft und Individuum. Noch nie war unsere Welt so komplex und so stark von Gegensätzen geprägt wie heutzutage. Die mögliche Freiheit und deren Begrenzung scheint gleichsam groß. Identitätsentwürfe und Begrifflichkeiten entwickeln sich ständig weiter, neue Perspektiven auf Geschlechtlichkeit, Sexualität und Beziehungsformen sind nicht nur offen diskutierbar, sondern in der Lebensrealität vieler Menschen angelangt.
Zu Beginn werden wir uns mit der Theorie der Identitätsentwicklung auseinandersetzen und lernen Menschen mit ihren verschiedenen Identitäten intersektionell zu erfassen. Das Zusammenspiel gesellschaftlicher Entwicklungen und individueller Identitätsentwicklung wird erkundet und die Frage danach, wie das die jeweilige Sexualität beeinflussen kann, erforscht.
Nach dem theoretischen Input und einer Diskussion, wird es die Gelegenheit geben, sich spielerisch mit den eigenen Identitäten auseinanderzusetzen und diese Übung als Werkzeug für den Praxisalltag zu gewinnen.
Mag.a (FH) Magdalena Ségur-Cabanac, MSc
• Klinische Sexologin
• Psychotherapeutin für Integrative Gestalttherapie sowie Paar- und Sexualtherapeutin in freier Praxis in Wien
• Weiterbildungen in Gender Sex Relational Diversity (GSRD) Therapy und Internal Family Systems (IFS) Therapy
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Bindungsorientierung im Paarchoaching - Paardynamiken verstehen und verändern - Teil 1 (kann nur mit Teil 2 gebucht werden)
Mag.a Karin Pinter .. leider ausgebucht |
Block 2
WS08.1
13:30-16:30 Uhr
In diesem Workshop wird die Wirkung der unsicheren Bindungsmuster in konflikthaften Paardynamiken identifiziert und vertiefend erörtert.
Das emotionale Engagement ist unerlässlich für die Entwicklung von Bindungssicherheit in Partnerschaften. Emotionale Offenheit und Präsenz zu ermöglichen, negative Interaktionsdynamiken zu unterbrechen sowie neue emotionale Erfahrungen zu kreieren, stehen im Zentrum der bindungsorientierten Paartherapie.
Mag.a Karin Pinter
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Paartherapie IST Konfrontation mit der Realität - Teil 1 (kann nur mit Teil 2 gebucht werden)
Dipl.-Psych.in Berit Brockhausen .. leider ausgebucht |
Block 2
WS09.1
13:30-16:30 Uhr
Wenn wir den Paaren, die zu uns kommen helfen wollen, müssen wir bereit sein, diese zu enttäuschen. Wenn wir unlösbare Paaraufträge annehmen, werden wir die Arbeit mit dem Paar anstrengend und unerfreulich erleben und am Ende trotzdem scheitern. (Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede!) Wenn wir den Klient:innen unerfreuliche Wahrheiten ersparen aus Angst, sie zu kränken oder zu überfordern, verlängern wir deren Leiden.
In diesem Workshop greifen wir einige typische Situationen heraus, die immer wieder auftauchen, erarbeiten gemeinsam sinnvolle Interventionen und üben dann, diese wohlwollend und klar zu formulieren. In einer mitfühlenden und wohlwollenden Haltung durchgeführt, ermöglichen notwendige harte Konfrontation intensive Begegnung und ehrlichen Kontakt sowohl zwischen Therapeut:innen und Klient:innen als auch zwischen den beiden Partner:innen.
Dipl.-Psych.in Berit Brockhausen
• Diplompsychologin und approbierte psychologische Psychotherapeutin,
• arbeitet seit 1985 in der Paar- und Sexualberatung, zunächst in zwei Beratungsstellen, ab 2007 dann in eigener Praxis. Hier sieht sie ausschließlich Paare.
• Autorin mehrerer Ratgeber, Kolumnistin der „Emotion“, Dozentin für Paar- und Sexualtherapie (DGVT und andere) und Supervisorin (DGfS).
• Entwicklung eines Curriculum für die Deutsche Gesellschaft - differenzierungsbasierter Paartherapie
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Besonderheiten narzisstischer Beziehungen - Teil 1 (kann nur mit Teil 2 gebucht werden)
Dr.in phil. Bärbel Wardetzki .. leider ausgebucht |
Block 1
WS10.1
13:30-16:30 Uhr
Im Workshop werden die Besonderheiten narzisstischer Beziehungen näher beleuchtet und anhand von Fallbeispielen erläutert. Durch Verführung, Manipulation und Überheblichkeit werden die Partner:innen kontrolliert und gegängelt. Wie können sie ein Bewusstsein für ihren persönlichen Wert und die Besinnung auf eigene Bedürfnisse und Motive entwickeln, um die permanente Destruktivität zu beenden?
Welche Faktoren hindern Menschen daran, sich aus solchen destruktiven Beziehungen zu befreien? Und welche Fallen stellen sich für die Therapeut:innen im Zusammenhang mit Manipulation, Kontrolle und Täter-Opfer- Mustern?
Bei Bedarf können wir auch den Fragen nachgehen, wie sich die narzisstische Dynamik in der therapeutischen Beziehung auswirkt. Und welche narzisstschen Seiten der Therapeut:innen aktiviert werden.
Eigene Erfahrungen und Fälle sind erwünscht, so dass ich auf Ihre individuellen Fragen und Probleme eingehen kann.
Dr.in phil. Bärbel Wardetzki
• Pädagogin M.A., Diplom-Psychologin
• Praxis für Psychotherapie, Supervision und Coaching in München
• Gestalt-, Verhaltens- und Familientherapeutin
• Autorin zahlreicher Artikel und Bücher zu Essstörungen, Narzissmus und Kränkungen sowie zu narzisstischen Beziehungsproblemen
• Vortrags- und Seminartätigkeit im In- und Ausland
• Häufige Auftritte in Radio und Fernsehen
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Okay, let's talk about sex! Aber wie eigentlich? - Teil 1 (kann nur mit Teil 2 gebucht werden)
Dipl.-Psych.in Karina Kehlet Lins |
Block 2
WS11.1
13:30-16:30 Uhr
Wir wissen aus der Wissenschaft, dass alleine schon das Thema Sex anzusprechen, die therapeutische Allianz stärkt. Und es ist an uns Psychotherapeut:innen, den ersten Schritt zu machen, um das Thema auf die Tagesordnung zu setzen.
Aber wenn es so wichtig ist, warum sprechen wir das sexuelle Verhalten unserer Paare nicht öfter an? Und auch wenn ich es tun möchte, wie kann ich dann sexuelle Herausforderungen innerhalb der Paartherapie am besten besprechen? Und gibt es Fallgruben?
Im Workshop tauchen wir tiefer in die Themen ein, die im Vortrag erwähnt worden sind. Und Ihnen werden praxisbezogene Vorgehensweisen näher gebracht, damit Sie lernen, den Elefanten im Raum beim Namen zu nennen.
Dipl.-Psych.in Karina Kehlet Lins
• Dipl.-Psych., Paar- und Sexualtherapeutin, Lehrtherapeutin für Systemische Therapie
• Dozentin in klinischer Sexologie an der Universität von Kopenhagen
• Autorin
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Ich - Du - Wir … gemeinsam Tun, gemeinsam Sein - Teil 1 (kann nur mit Teil 2 gebucht werden)
Dr. Gerald Binter |
Block 2
WS12.1
13:30-16:30 Uhr
Bei etlichen Paaren werden die Fragen nach „Liebst du mich – liebe ich dich?“ rasch zum zentralen Thema in der Therapie. In manchen Beziehungen wird das Vorhandensein der Liebe zwar vorausgesetzt, aber das Ausmaß angezweifelt: Liebt mein:e Partner:in mich genug bzw. empfinde ich genug Liebe für den/die Andere:n?
Dr. Gerald Binter analysiert in seinem Workshop mit sprachlicher Schärfe, dass mit dem Satz „Ich liebe dich“ oftmals gar nicht das Gegenüber als Person gemeint ist. Häufig richten sich die Gefühle auf das, was die Person gerne mit der anderen Person macht. Mit anderen Worten: Das „Du“ wird oftmals nicht wahrgenommen, das „Wir“ steht im Fokus. Damit entsteht der Eindruck, dass gar kein Interesse an der eigentlichen Person vorhanden ist und vermeintlich Liebe fehlt.
In weiterer Folge kann jene Form von Vertrautheit und Nähe nicht geschaffen werden, die gewünscht wird. Sexualität wird so eher nicht im Sinne von Begegnung mit Neugier am/an dem/der Anderen gelebt, sondern die Enttäuschung durch zu geringes Begehren und fehlende Leidenschaft steht im Fokus.
In der Begegnung der Paare beeinflussen oft vorhandene unbewusste Rollenvorstellungen die Erwartungen und Sehnsüchte auf verschiedensten Ebenen und das daraus folgende Miteinander im Tun und Sein.
Die Dynamik dieser verwobenen Teufelskreise wird im Workshop beleuchtet und in weiterer Folge Ideen zur Lösungsfindung diskutiert.
Dr. Gerald Binter
• Systemischer Psychotherapeut,
• Supervisor und Coach,
• Mitglied des Lehrkörpers der Lehranstalt für systemische Familientherapie,
• Gründungsmitglied der Lehrambulanz AST in der LASF
15:00-15:15 Uhr | Pause |
Block 3 (Auswahlmöglichkeit: Workshop oder Vortrag)15:15 - 16:45 Uhr |
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Liebes(un)fähigkeit - Der verborgene Sinn(appell)
Dr.in Heidi Vonwald |
Block 3
NV02
15:15-16:45 Uhr
Die Liebesbeziehung als Quelle der Heilung nach all den Kränkungen in der Kindheit – für viele Klient:innen ein anstrebenswertes Ziel. Aber zum Alltag von Paaren gehören auch der innere Gegenspieler (Uwe Böschemeyer) mit seiner Destruktivität, Angst vor dem Verschlungenwerden, Wunsch nach mehr Autonomie, massive Trennungsaggressionen in Form von anklammerndem Verhalten,... Durch eine gestärkte und entwickelte Liebesfähigkeit ist ein aufrichtiges Gönnen des individuellen Weges des Anderen authentisch möglich. Aber das braucht ein Grundvertrauen, ein Verwurzeltsein - auch ein eventuelles Vorbeileben an der persönlichen Verlustangst mit Erkennen des eigenen Mangels. Neidenergie als Sinn-Appell! Wie kann der Ort der ursprünglichen Liebe (wieder)gefunden werden? Enorme Verliebtheit ist zwar ein starkes Gefühl, garantiert aber nicht Stabilität.
Viktor E. Frankl: „Der Liebende liebt nicht bloß etwas `am´ geliebten Menschen, sondern eben ihn selbst; also nicht, etwas, was der geliebte Mensch `hat´, sondern eben das, was er `ist´.“
Dr.in Heidi Vonwald
• Psychotherapeutin (Logotherapie und Existenzanalyse)
• Klinische Psychologin
• Gesundheitspsychologin
• Supervisorin
• Lehrbeauftragte der Donau-Universität Krems
• Lehrtherapeutin in Österreich, Schweiz, Südtirol, Barcelona
• Seit 27 Jahren in freier psychotherapeutischer Praxis in Innsbruck
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Dynamisierung in der Paartherapie: Eine Einführung in das systemische Visualisieren mit dem DG-Modell
Bettina Disler |
Block 3
WEB05
15:15-16:45 Uhr
Das Dynamische Grundriss-Modell - kurz DG-Modell - ist eine von Bettina Disler entwickelte Interventionsmethode in der systemischen Paar- und Sexualtherapie. Es dient der vereinfachten Darstellung von Beziehungsdynamiken und hilft Einzelpersonen sowie Paaren, konstruktive Lösungsansätze zu finden und Bewegung in ihre festgefahrene Situation zu bringen. Das DG-Modell basiert auf dem von David Schnarch erweiterten Konzept der Differenzierung des Selbst (Murray Bowen) und dem der Systemischen Sexualtherapie von Ulrich Clement. In diesem Webinar wird Schritt für Schritt aufgezeigt, wie man das DG-Modell in der Praxis anwendet.
Bettina Disler
• systemische Paar- und Sexualberaterin in Zürich
• Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS)
• Master of Arts in Regie (ZHdK und NYFA) - inszenierte Opern sowie zahlreiche Filme über unterschiedliche Beziehungs- und Sexualthemen bei Transsexuellen, Frischverliebten, langjährigen Paaren und Singles
• Master in sexueller Gesundheit (HSLU)
• Autorin „Dynamisierung in der Paartherapie - Lustlosigkeit, Entfremdung und Affären systematisch visualisieren“
• leitet die Supervisionsgruppe „Arbeiten mit dem DG-Modell in der Praxis"
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Alles auf Anfang! - Wie es gelingt, mit den 7 Phasen des Loslassens eine gute Trennung zu gestalten
Dorothea Behrmann |
Block 3
WEB06
Obwohl Trennungen Teil unseres Lebens und etwas ganz Normales sind, wird das Thema nach wie vor tabuisiert. Trennungen haben einen schlechten Ruf, ihnen haftet ein Makel an, sie werden sogar mit Scheitern und Unvermögen in Zusammenhang gebracht. Dabei hat jeder Mensch nicht nur eine, sondern mehrere bedeutsame Beziehungen, also auch mehr als eine Trennung durchzustehen. Mal ganz abgesehen von den vielen Trennungs- und Abschiedssituationen, denen wir uns im Laufe des Lebens stellen müssen, wenn wir beispielsweise den Job verlieren, ein geliebter Mensch verstirbt oder ein/e Freund:in sich plötzlich von uns abwendet.
In diesem Workshop zeigt Paartherapeutin und Autorin Dorothea Behrmann mit ihrer Methode der „7 Phasen des Loslassens“, wie eine Trennung im Guten trotz Schmerzen und Verletzungen gelingen kann. Dabei stehen die Tools, um den unangenehmen Gefühlen zu begegnen und die liebevolle Selbstreflexion zur Betrachtung des eigenen Anteils im Vordergrund, um schließlich zu einem heilsamen Abschluss zu finden. Das Ziel der Methodik ist es, wieder frei von dem/der Anderen zu werden und sich nach der Trennungskrise wieder mit voller Kraft auf das (Liebes-) Leben einzulassen.
Am Ende des Workshops gibt es Raum und Zeit für einen Austausch bzw. Fragen.
Dorothea Behrmann
• Gestalttherapeutin
• Psychotherapeutische Heilpraktikerin
• Systemische Paar- und Familientherapeutin
• Wingwave© Coach
• Zertifiziert in dem Konfliktlösungsverfahren „Kooperative Praxis“
• Trennungscoach
• Autorin des Buchs „Die 7 Phasen des Loslassens. Wie Sie aus Trennungen gestärkt hervorgehen“, München: mvg
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Bindungsorientierung im Paarchoaching - Paardynamiken verstehen und verändern - Teil 2 (kann nur mit Teil 1 gebucht werden)
Mag.a Karin Pinter .. leider ausgebucht |
Block 3
WS08.2
15:15-16:45 Uhr
In diesem Workshop wird die Wirkung der unsicheren Bindungsmuster in konflikthaften Paardynamiken identifiziert und vertiefend erörtert.
Das emotionale Engagement ist unerlässlich für die Entwicklung von Bindungssicherheit in Partnerschaften. Emotionale Offenheit und Präsenz zu ermöglichen, negative Interaktionsdynamiken zu unterbrechen sowie neue emotionale Erfahrungen zu kreieren, stehen im Zentrum der bindungsorientierten Paartherapie.
Mag.a Karin Pinter
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Paartherapie IST Konfrontation mit der Realität - Teil 2 (kann nur mit Teil 1 gebucht werden)
Dipl.-Psych.in Berit Brockhausen .. leider ausgebucht |
Block 3
WS09.2
15:15-16:45 Uhr
Wenn wir den Paaren, die zu uns kommen helfen wollen, müssen wir bereit sein, diese zu enttäuschen. Wenn wir unlösbare Paaraufträge annehmen, werden wir die Arbeit mit dem Paar anstrengend und unerfreulich erleben und am Ende trotzdem scheitern. (Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede!) Wenn wir den Klient:innen unerfreuliche Wahrheiten ersparen aus Angst, sie zu kränken oder zu überfordern, verlängern wir deren Leiden.
In diesem Workshop greifen wir einige typische Situationen heraus, die immer wieder auftauchen, erarbeiten gemeinsam sinnvolle Interventionen und üben dann, diese wohlwollend und klar zu formulieren. In einer mitfühlenden und wohlwollenden Haltung durchgeführt, ermöglichen notwendige harte Konfrontation intensive Begegnung und ehrlichen Kontakt sowohl zwischen Therapeut:innen und Klient:innen als auch zwischen den beiden Partner:innen.
Dipl.-Psych.in Berit Brockhausen
• Diplompsychologin und approbierte psychologische Psychotherapeutin,
• arbeitet seit 1985 in der Paar- und Sexualberatung, zunächst in zwei Beratungsstellen, ab 2007 dann in eigener Praxis. Hier sieht sie ausschließlich Paare.
• Autorin mehrerer Ratgeber, Kolumnistin der „Emotion“, Dozentin für Paar- und Sexualtherapie (DGVT und andere) und Supervisorin (DGfS).
• Entwicklung eines Curriculum für die Deutsche Gesellschaft - differenzierungsbasierter Paartherapie
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Besonderheiten narzisstischer Beziehungen - Teil 2 (kann nur mit Teil 1 gebucht werden)
Dr.in phil. Bärbel Wardetzki .. leider ausgebucht |
Block 3
WS10.2
15:15-16:45 Uhr
Im Workshop werden die Besonderheiten narzisstischer Beziehungen näher beleuchtet und anhand von Fallbeispielen erläutert. Durch Verführung, Manipulation und Überheblichkeit werden die Partner:innen kontrolliert und gegängelt. Wie können sie ein Bewusstsein für ihren persönlichen Wert und die Besinnung auf eigene Bedürfnisse und Motive entwickeln, um die permanente Destruktivität zu beenden?
Welche Faktoren hindern Menschen daran, sich aus solchen destruktiven Beziehungen zu befreien? Und welche Fallen stellen sich für die Therapeut:innen im Zusammenhang mit Manipulation, Kontrolle und Täter-Opfer- Mustern?
Bei Bedarf können wir auch den Fragen nachgehen, wie sich die narzisstische Dynamik in der therapeutischen Beziehung auswirkt. Und welche narzisstschen Seiten der Therapeut:innen aktiviert werden.
Eigene Erfahrungen und Fälle sind erwünscht, so dass ich auf Ihre individuellen Fragen und Probleme eingehen kann.
Dr.in phil. Bärbel Wardetzki
• Pädagogin M.A., Diplom-Psychologin
• Praxis für Psychotherapie, Supervision und Coaching in München
• Gestalt-, Verhaltens- und Familientherapeutin
• Autorin zahlreicher Artikel und Bücher zu Essstörungen, Narzissmus und Kränkungen sowie zu narzisstischen Beziehungsproblemen
• Vortrags- und Seminartätigkeit im In- und Ausland
• Häufige Auftritte in Radio und Fernsehen
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Okay, let's talk about sex! Aber wie eigentlich? - Teil 2 (kann nur mit Teil 1 gebucht werden)
Dipl.-Psych.in Karina Kehlet Lins |
Block 3
WS11.2
15:15-16:45 Uhr
Wir wissen aus der Wissenschaft, dass alleine schon das Thema Sex anzusprechen, die therapeutische Allianz stärkt. Und es ist an uns Psychotherapeut:innen, den ersten Schritt zu machen, um das Thema auf die Tagesordnung zu setzen.
Aber wenn es so wichtig ist, warum sprechen wir das sexuelle Verhalten unserer Paare nicht öfter an? Und auch wenn ich es tun möchte, wie kann ich dann sexuelle Herausforderungen innerhalb der Paartherapie am besten besprechen? Und gibt es Fallgruben?
Im Workshop tauchen wir tiefer in die Themen ein, die im Vortrag erwähnt worden sind. Und Ihnen werden praxisbezogene Vorgehensweisen näher gebracht, damit Sie lernen, den Elefanten im Raum beim Namen zu nennen.
Dipl.-Psych.in Karina Kehlet Lins
• Dipl.-Psych., Paar- und Sexualtherapeutin, Lehrtherapeutin für Systemische Therapie
• Dozentin in klinischer Sexologie an der Universität von Kopenhagen
• Autorin
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Ich - Du - Wir … gemeinsam Tun, gemeinsam Sein - Teil 2 (kann nur mit Teil 1 gebucht werden)
Dr. Gerald Binter |
Block 3
WS12.2
15:15-16:45 Uhr
Bei etlichen Paaren werden die Fragen nach „Liebst du mich – liebe ich dich?“ rasch zum zentralen Thema in der Therapie. In manchen Beziehungen wird das Vorhandensein der Liebe zwar vorausgesetzt, aber das Ausmaß angezweifelt: Liebt mein:e Partner:in mich genug bzw. empfinde ich genug Liebe für den/die Andere:n?
Dr. Gerald Binter analysiert in seinem Workshop mit sprachlicher Schärfe, dass mit dem Satz „Ich liebe dich“ oftmals gar nicht das Gegenüber als Person gemeint ist. Häufig richten sich die Gefühle auf das, was die Person gerne mit der anderen Person macht. Mit anderen Worten: Das „Du“ wird oftmals nicht wahrgenommen, das „Wir“ steht im Fokus. Damit entsteht der Eindruck, dass gar kein Interesse an der eigentlichen Person vorhanden ist und vermeintlich Liebe fehlt.
In weiterer Folge kann jene Form von Vertrautheit und Nähe nicht geschaffen werden, die gewünscht wird. Sexualität wird so eher nicht im Sinne von Begegnung mit Neugier am/an dem/der Anderen gelebt, sondern die Enttäuschung durch zu geringes Begehren und fehlende Leidenschaft steht im Fokus.
In der Begegnung der Paare beeinflussen oft vorhandene unbewusste Rollenvorstellungen die Erwartungen und Sehnsüchte auf verschiedensten Ebenen und das daraus folgende Miteinander im Tun und Sein.
Die Dynamik dieser verwobenen Teufelskreise wird im Workshop beleuchtet und in weiterer Folge Ideen zur Lösungsfindung diskutiert.
Dr. Gerald Binter
• Systemischer Psychotherapeut,
• Supervisor und Coach,
• Mitglied des Lehrkörpers der Lehranstalt für systemische Familientherapie,
• Gründungsmitglied der Lehrambulanz AST in der LASF
16:45-17:10 Uhr | Pause |
17:10-18:00 Uhr |
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"Du verstehst mi ned": Interventionen, die Menschen wieder zurück in ihre Beziehung helfen
Dr. Klaus Sejkora |
Hauptvortrag 6
HV06
17:10-18:00 Uhr
Die Zeile aus dem alten Lied von Wolfang Ambros, die ich für den Titel dieses Vortrags gewählt habe, ließe sich auch so fortsetzen: „… und i di a ned, und mi erst recht ned.“ So kommen die allermeisten Paare zu uns als Therapeut:innen oder Berater:innen und wir beginnen eine gemeinsame Reise mit ihnen.
Der Ankunftsort dieser Reise ist ungewiss. Werden die beiden Menschen sich trennen oder werden sie einen greifbaren Neubeginn wagen? Werden sie herausfinden können, ob sie besser gemeinsam oder besser getrennt in ihrem Menschsein weiterwachsen wollen? In jedem Fall wird es darum gehen, eine gemeinsame und erwachsene Entscheidung zu treffen, und dafür brauchen sie Verständnis füreinander und für sich selbst. Das haben sie nämlich im Lauf der Zeit zu großen Teilen verloren.
In den gut 30 Jahren, in denen ich mittlerweile als Paarpsychotherapeut arbeite, habe ich viele Interventionen entwickelt, mit deren Hilfe wir steuernd in diesen Prozess mit unbekanntem Ziel eingreifen können. Die, die mir dabei die liebsten geworden sind, werde ich Ihnen vorstellen. Dabei werde ich Sie auch zu kleinen Reisen zu sich selbst und Ihren eigenen Beziehungserfahrungen einladen.
Dr. Klaus Sejkora
• Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe
• Psychotherapeut/ Transaktionsanalytische Psychologie
• Lehrender Transaktionsanalytiker
• Co-Leiter des Donau Instituts Campus für Transaktionsanalyse
• Arbeitet in freier Praxis in Linz, Schwerpunkte u.a: Paarpsychotherapie, Resilienz
• Forschungsschwerpunkte derzeit: Hilflosigkeit, Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen
• Zahlreiche Publikationen
18:05 Uhr | Verabschiedung |
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